Tisch-Unterfräse

Seit dem Upgrade der CNC Fräse auf eine wassergekühlte Spindel ist die alte Kress Spindel übrig. Bei meinem Schwiegervater hab ich noch eine Trapezspindel inkl. Mutter und zwei Linearlager gefunden. Daraus könnte man doch eine Tisch-Unterfräse bauen? Die Tischverbreiterung der Kreissäge bietet ein ideales Grundgestell. Ein Parallelanschlag ist dort auch schon vorhanden. Der Aufwand eine Unterfräse zu bauen sollte sich also, zumindest finanziell, in engen Grenzen halten. Ich wusste zwar noch nicht wofür ich die Unterfräse gebrauchen könnte, aber „haben“ ist bekanntlich besser als „brauchen“.

Die Konstruktion einer Lineareinheit ist für mich mittlerweile keine große Herausforderung mehr. Leider war die Steigung der Trapezspindel so groß, dass die Selbsthemmung mit ausreichend großer Kraft überwunden werden kann und die Lineareinheit sich somit im Betrieb selber verstellen könnte. Insbesondere bei den auftretenden Vibrationen im Betrieb ist dies sogar sehr wahrscheinlich. Ich habe mich deshalb entschieden eine weiter Trapezspindel mittels Schneckengetriebe quer zur Höhenverstellung zu verbauen. So habe ich den Vorteil eine sehr feinen Höhenverstellung, ausreichender Selbsthemmung um auf Klemmschrauben verzichten zu können und einer angenehmen Position des Stellrades. Das Schneckenrad hab ich mittels Rotationsachse der CNC Fräse selber hergestellt. Die Linearmechanik war somit fertig, es folgte noch der Aufsatz für den Parallelanschlag um den Fräskopf teilweise im Anschlag verschwinden lassen zu können. Fertig war die Unterfräse. Und was soll ich sagen, seit ich sie habe, (ge-)brauche ich sie sehr regelmäßig!

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