Steinehügel

Hierbei handelt es sich um unser bisher gewichtigstes Vorhaben. Der, vom Vorbesitzer übernommene, Ahornbaum hat doch etwas zu beachtliche Ausmaße. Wir fanden diese schattige Ecke unterm Baum wenig ansprechend, zudem war auch unser Nachbar nicht begeistert über die starke Abschattung seines Grundstückes. So richtig sturmfest war der Baum zudem auch nicht mehr. Die Entscheidung war also getroffen: Der Baum muss weg! Als Alternative hat Heike sich einen bepflanzten Steinhügel für diese Ecke ersonnen. 

Die Baumfällaktion war nicht ganz trivial. Der Baum hing in seiner Wuchsrichtung ausgerechnet in Richtung des Schuppens eines weiteren Nachbars, also genau entgegen der gewünschten Fallrichtung. Aufgrund umgebender Gebäude und Gärten blieb uns nur ein etwa 60 Grad breiter Korridor in unserem eigen Garten um den Baum reinfallen zu lassen. Da dieser Korridor auch noch kürzer war, als die Höhe des Baumes, mussten wir das gute Stück zudem noch in Einzelteilen fällen. Dankenswerterweise hat mich mein Studienfreund Bautschi unterstützt. Er hat in seinem Leben schon den ein oder anderen Baum gefällt und wusste was er tut. Mir blieb also diesmal zunächst nur die Rolle des Azubis im eigenen Projekt.

Nachdem der Baum dann zu Brennholz verarbeitet war, konnte es mit den Steinen los gehen. Bekommen haben wir die Steine vom Baugrundstück eines Freundes (danke Alex). Beim Transport und Platzieren der Steine hat uns Andreas mit seinem Radlader ausgeholfen. Ich hatte, glaube ich, noch nie so viel Gewicht an meinem Bulli hängen, ein Glück war es nicht weit zu fahren. Es hat eine ganze Weile gedauert bis die Steine so platziert waren, dass Heike mit deren optischer Anordnung zufrieden war. Anschließend hieß es dann mal wieder Erde schaufeln und die Steinzwischenräume befüllen. Der größte Stein, ganz vorne am Hügel (unser König der Löwen Felsen) wiegt alleine ca. 1,8 Tonnen. Der ganze Hügel wiegt mit Erde und Steinen ca. 25 Tonnen. Gottseidank haben wenigstens die Steine ihren Weg in den Garten mit Maschinenkraft gefunden.

Eigentlich wollten wir die ganze Aktion bei gefrorenem Boden durchführen, leider war es den ganzen Winter so mild, dass der Boden nie richtig tief durchgefroren war. Der Radlader hat somit in der Wiese deutliche Spuren hinterlassen, die es dann noch auszubessern und neu einzusäen galt. Zum Schluss noch den Hügel bepflanzen und ein gutes Jahr warten bis er schön bewachsen sein wird.